Änderungen in der Immobilienbranche ab Januar 2023
Die Immobilienbranche befindet sich im Umbruch – nicht zuletzt durch die Leitzinsanpassungen der EZB, die Kredite bereits Ende 2022 verteuert haben. Andererseits scheint die Zeit der hohen Kaufpreise vorbei zu sein. Was bedeutet das für Eigentümer*innen von Immobilien einerseits und Interessent*innen andererseits?
Sinkende Preise für Immobilien, aber teure Kredite
Jahrelang kannten die Immobilienpreise nur den Weg nach oben. Im Jahr 2022 stagnierten sie erstmals in einigen Städten und Gemeinden. Für Käufer*innen eine ideale Chance? Nicht unbedingt, denn auch die Kreditzinsen haben sich verändert. Die Leitzinsanpassungen der EZB, die die Inflation bremsen sollen, haben zu einer Verschlechterung der Kreditkonditionen geführt. Dennoch geben Expert*innen Entwarnung und vermuten, dass die Bauzinsen nun auf einem ähnlichen Niveau verbleiben könnten. Kredite sind damit zwar teurer als noch vor einigen Jahren, aber bei weitem nicht so teuer wie vor der langen Niedrigzinsphase.
Eigentümer*innen sollten daher nicht befürchten, dass der Besitzerwechsel misslingt. Je nach Standort der Immobilie punktet sie bei verschiedenen Zielgruppen und kann trotz – oder gerade wegen – der Preisentwicklung Interessent*innen anziehen. Ein allgemeiner Preisrückgang von circa vier bis sechs Prozent wird von Expert*innen prognostiziert; also kein dramatischer Einbruch für Besitzer*innen.
Erbschaft bei Immobilien kann teurer werden
Wenn Sie Ihre Immobilie nicht verkaufen, sondern verschenken oder vererben möchten, könnte das neue Jahressteuergesetz 2022 für Sie interessant sein. Es enthält die sogenannten „Anpassungen der Vorschriften zur Grundbesitzbewertung”, die Immobilien teilweise anders bewerten und sich auf die Höhe der Erbschaft- und Schenkungsteuer auswirken.
Für Erben bedeutet dies: Wird das Sachwertverfahren zur Bewertung einer Immobilie herangezogen, sind neue Vorschriften relevant, die zu einer Erhöhung der Steuer führen können. Da für das Vergleichswertverfahren keine derartigen Änderungen vorgesehen sind, sollte es nach Möglichkeit angewendet werden. Auch diesbezüglich berät Sie ein*e Makler*in gern.
Energetische Sanierungen im Altbau lohnenswert
Als Eigentümer*in können Sie natürlich auch selbst von Ihrer Kapitalanlage profitieren. Warum nicht die Immobilie energetisch sanieren und die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude nutzen? Auch eine entsprechende Aufwertung vor dem Verkauf ist möglich, um die Immobilie noch attraktiver zu machen. Ab dem 01.01.2023 werden Bestandsimmobilien generell höher gefördert als Neubauten – die ideale Gelegenheit, Ihren Altbau auf Vordermann zu bringen.
Anfrage bei Ihrem Makler stellen
Die vielen Neuerungen überfordern Sie? Dann sprechen Sie mit uns, Ihren Experten aus Igensdorf. Die IAD Immobilienagentur berät Sie vor dem Kauf oder der Suche einer Immobilie und welche Änderungen für Ihr Vorhaben relevant sind. Bei der Planung von energetischen Sanierungen vermitteln wir zudem qualifizierte Handwerker*innen aus unserem Netzwerk.